Das neue Regatta-Format am Attersee war auch in der zweiten Auflage ein voller Erfolg. Around Alone Attersee – die Herausforderung, den See allein zu umrunden. Gemeint ist in diesem Fall, dass ein Boot, das für eine Besatzung von zwei oder mehr Personen konstruiert ist, von nur einer Person gesegelt wird.
Gestartet wurde um 9:05 Uhr vor dem Union-Yacht-Club Attersee von Land aus mit den alten Signalpunkten und Schüssen aus der traditionellen Startkanone im Startturm. Die mittelgroße Runde um den Attersee führte im Süden bis Stockwinkel und im Norden bis vor Kammer. Der gesamte Kurs ist gut 14 Seemeilen (etwa 26 Kilometer) lang.
50 Boote waren an der Startlinie. Mit einem Start fast ohne Wind, dafür aber voller Sonne ging es los. Nach der anfänglichen Flaute kam dann der herbeigesehnte Rosenwind und sorgte dafür, dass alle 50 Boote innerhalb des Zeitlimits ins Ziel kamen. Das letzte Boot, eine alte First 18 war schon um 15:29 Uhr, ganze 1,5 Stunden vor dem Ende des Zeitlimits wieder in Attersee!
Damit das Geschehen auch von Land aus gut zu beobachten war, wurde diese Segel-Regatta mit dem Tracking-System TracTrac online sichtbar gemacht. Weitere Kriterien für Sicherheit waren, dass nur „unkenterbare“ Kielboote zugelassen wurden und alle Steuerleute verpflichtend immer Schwimmwesten tragen mussten.
Erstes Boot im Ziel war Harald Schuh mit einer Esse 850 in 3 Stunden und 40 Minuten. Aber mit einem schnellen Boot vorne zu sein, ist gut, bedeutet aber nicht, dass man im Vergleich zu Segler*innen, die auf langsameren Booten unterwegs waren, besser gesegelt ist. Daher werden die Zeiten nach Yardstick korrigiert, womit diese Unterschiede berücksichtigt werden.
Nach dieser berechneten Zeit gewann Martin Mayrhofer, der mit einer a27 als 3. Boot ins Ziel kam. Er hatte nach berechneter Zeit einen Vorsprung von etwa 5 Minuten auf den ersten im Ziel Harald Schuh.
Es hat sich bestätigt, dass keine Crew für die Ein-Hand-Helden kein Problem ist. Veranstalter, Sponsoren und Teilnehmer freuen sich gemeinsam über die gelungene Veranstaltung mit Wind- und Wetterbedingungen wie man sie nicht besser hätte vorbestellen können.