Österreichische Staatsmeisterschaft der Drachen DO, 27. Juli bis SO, 30. Juli 2023

Manchmal soll es nicht sein…

Am Wochenende kam keine Österreichische Staatsmeisterschaft der Drachen zustande. Diese Regatta-Tage forderten viel Geduld: Am ersten Veranstaltungstag keine Wettfahrt. Am Freitag zwei schwierige Wettfahrten. Am Samstag nur Warten. Und selbst am Sonntag war ausschließlich Wetterbeobachtung angesagt.

37 Boote kamen an den Attersee zur Österreichischen Staatsmeisterschaft der Drachen. Die Crews kamen aus sechs Nationen. Damit waren an den vier geplanten Wettfahrttagen 111 Segler*innen am Parcours, alle rein österreichischen Teams hatten Chance auf den Titel des Österreichischen Staatsmeisters.

Elegant und trotzdem sportlich – geht das bei einem Segelboot? Die Drachen beweisen es… Drachen ist der Name einer Bootsklasse, die 1929 als Kielboot mit einer offenen Kajüte konstruiert wurde. „Ein relativ schnelles, angemessen großes, seetüchtiges und elegantes Kielboot“, das war der Auftrag an den norwegischen Konstrukteur Johan Anker. In den Jahren 1948 bis 1972 wurde der Drachen als Olympische Klasse mit einer Drei-Personen-Crew gesegelt.

Nur am Freitag konnten zwei Wettfahrten gesegelt werden. Ausgelaufen wurde bei Südwind. Die erste Wettfahrt wurde bei 6-8 Knoten Wind gesegelt (ca. 15 km/h). Für die zweite Wettfahrt musste der Kurs auf Westwind umgelegt werden. Es dauerte etwas, bis der Wind ausreichend stabil war. Bei wiederum 6-8 Knoten (ca. 15 km/h) wurde im zweiten Rennen der Serie um Plätze gekämpft.

Der berühmte „Rosenwind“ ließ vergeblich auf sich warten… Dieser thermische Wind, der sich aus dem Temperatur-Unterschied von Nacht und Tag aufbaut und aus Nord/Nordost weht, ließ sich an diesem Wochenende nicht blicken.

Die zwei Wettfahrten reichen leider nicht aus um den Titel des Österreichischen Staatsmeisters zu vergeben. Sieger der Serie war AUT 141, das Team Johann Spitzauer (UYC Attersee), Moritz Spitzauer (UYC Neusiedlersee) und Konstantin Kobale (UYC Wörthersee). Als zweite am Podest stand die italienische Mannschaft Yevgen Braslavets, Andrea Zaoli und Vittorio Zaoli. Die deutsche Crew Vincent Hösch, Peter Liebner und Pia Dörr vervollständigte das Siegerpodest.