Das Clubhaus-Handicap 2022

Das Clubhaus-Handicap 2022 war heuer von Wind und Wetter begünstigt.

In den letzten Jahren war das Clubhaus-Handicap, das immer Mitte August stattfindet, nicht mit viel Wind gesegnet. Dieses Jahr dauerte die Wettfahrt bei durchschnittlich 5 bis 8 kn Wind nicht besonders lange.

 

Bei der Begrüßung um 9:30 Uhr hat es noch nicht sehr vielversprechend ausgesehen. Es war vorsichtshalber ein Zeitlimit für eventuelle Flaute eingeplant.      
Das Wettfahrtkomitee (Edmund Berndt und sein Team) konnte die Startserie ab 10:30 Uhr bei ansprechendem Nordost-Wind starten. Es war damit sehr sportliches Segeln möglich, sodass Sieger (Günther Wendl auf seinem Contender) bereits kurz nach 12 Uhr die Ziellinie überqueren konnte.

Das Clubhaus-Handicap wird unter besonderen Bedingungen gesegelt:      
Die Traditionsregatta hat einen gänzlich anderen Startmodus. Die langsamen Schiffe starten nach ihrer Yardstickzahl mit einer entsprechenden Zeitvorgabe zuerst und versuchen ihren Vorsprung möglichst lange vor den schnelleren, später gestarteten Schiffen zu behalten. Sieger ist, wer nach zwei Runden zuerst im Ziel ist.                                                                              
Die Optimisten starten fast am Ende des Feldes, segeln dafür nur eine Runde. Damit haben sie bei entsprechenden Windverhältnissen auch die Chance auf den Gesamtsieg. (Beim Clubhaus-Handicap voriges Jahr hat zum Beispiel ein Optimist - Anselm Ginthör - nicht nur die Optimistenwertung, sondern auch den Gesamtsieg errungen.)

Die Wettfahrt gestaltete sich heuer sehr spannend. Die langsameren Schiffe wurden angeführt von Wolfgang Friedl mit seinem wunderschönen hölzernen Ausgleicher "Kugelspitz". Er startete fast 20 Minuten vor den Lasern. Gemeinsam mit den anderen Ausgleichern (vor allem Tobias Ertl mit seiner "Aurora"), den 420igern und auch mit der Sunbeam 30 von Norbert Achleitner konnten sie sich lange vorne halten. Erst auf dem letzten Raumschotkurs Richtung Teufelsbrücke und dann auf der Zielkreuz wurden sie von den Drachen und H-Booten eingeholt. Günther Wendl am Contender war da schon längst im Ziel. Er hat damit das Clubhaus-Handicap 2022 um den Dr. Arnold Richter Gedächtnispreis ganz überlegen gewonnen.      
In der Optimistenwertung lag Louisa Saletu voran.                   
Dieses Jahr wurde ein neuer Wanderpokal ausgesegelt, der von den Familien Achleitner und Haberler gestiftete "Jugendpokal" für jugendliche UYCAs-Mitglieder unter 20 Jahren auf Jollenbooten. Dieser ging an Moritz Fritsch und Felipe Henriquez Lindeck-Pozza auf einem 420iger.     
Der Humpti-Dumpti-Pokal wird von Familien auf mindestens drei Booten ausgesegelt. Es muss ein Jugendboot (unter 16 Jahren) und ein Kielboot dabei sein. Preisträger ist die Familie Fritsch, die mit zwei 420ern und einer Akros die geringste Punktezahl erreicht hat.

Der von Commodore Kurt L. Müller vor Jahren gestiftete Wanderpreis "Der kleine Matrose", der sich aus den Ergebnissen des Attersee Grand Prix, der Langen Wettfahrt und dem Clubhaus-Handicap zusammensetzt, wurde heuer von Norbert Achleitner auf seiner Sunbeam 30 gewonnen.

Wir gratulieren den Siegern sehr herzlich.

Norbert Achleitner