SOLING Zipfer Trophy 2020

Die Regatta-Serie war bereits nach vier Wettfahrten gültig gemäß der Ausschreibung wird, sollten sechs Wettfahrten bis Samstagabend zustande gekommen sein, der Sonntag nicht mehr in Anspruch genommen.

Die sechs Wettfahrten waren bereits am Freitagabend erledigt, damit sind die Wettfahrten an diesem Samstag der Zuckerstreußel auf dem Sahnehäubchen.

Wer in der Früh zum See kam, für den blieb die stechende Sonne und der glatte See nicht unbemerkt. Am Himmel war nichts von dem angekündigten Schlechtwetter zu erkennen. Gegen 10.30 trübte sich der Himmel allerdings ein und damit setzte auch eine segelbare Westströmung ein. Die Wettfahrtleitung forderte zum Auslaufen auf.

 

Siebente Wettfahrt

Kurz nach 11.00 Uhr konnte die siebente Wettfahrt (die erste des dritten Tages, die siebente der Serie) gestartet werden. Das Feld war an der Linie diszipliniert. Der Westwind ist bekanntlich schwer zu lesen und daher schwerer zu segeln. Es schien, dass die linke Seite durch die Winddreher bevorzugt sein könnte, und dadurch der Weg kürzer sein wird. Es stellte sich allerdings heraus, dass der Wind auf rechten Seite frischer war und daher die Boote auf dieser Seite einen höheren Speed fahren konnten. Damit kamen die Schiffe rechts als erstes zur Boje. Spießberger vor Farthofer, Binder, Schuh und Felzmann.

Spießberger zeigte nach einem schwachen ersten Tag nun bereits zwei Tage in Folge seine Stärke. Der Hintergrund: Der Top-Segler hatte am ersten Tag Probleme mit dem Bootspeed. Da er länger auf keiner Soling gesessen ist, fehlte ihm die Routine mit dem Basis-Trimm (Grundeinstellungen). Er holte sich am Donnerstag Binder und Felzmann an Bord, die ihm ein paar Tipps gaben und sich damit einen starken Konkurrenten aufbauten.

Spiessberger konnte sich auf der ersten Vorwind absetzen, während Farthofer und Binder den ganzen Schenkel im Zweikampf waren. Binder konnte sich an der Leeboje die Innenposition erkämpfen und die Boje mit etwas mehr Speed runden. Von da an setzte sich Binder ab. Die Positionen unter den Top drei unverändert.
Die siebente Wettfahrt ging an das Team AUT 100 Christian Spießberger / Helmut Holzinger (jun) und Gerhard Schipfinger (Österreich, SCA) vor AUT 114 Christian Binder /Christian Feichtinger /Klaus Kartochwill (Österreich, YCBb) und AUT 117 Michael Farthofer / Rudi Matheis / Lisa Farthofer (Österreich, UYCAttersee).

 

Nach Ende der siebenten Wettfahrt begann der Wind stark zu drehen und kam immer wieder aus Süd und dann wieder aus West. Unter diesen Bedingungen war bis auf Weiteres an keine Wettfahrt unter fairen Bedinungen mehr zu denken. Später zog dann die Westfront mit Regen und starkem Wind durch, zu stark für weitere Wettfahrten, damit stand das Endergebnis nach sieben Wettfahrten fest.

 

Endergebnis nach sieben Wettfahrten

Der Sieg der Zipfer Trophy sowie der Titel Europacup Sieger 2020 und Österreicher Staatsmeister 2020 in der Solingklasse geht an das Team Christian Binder / Christian Feichtinger / Klaus Kratochwill (Österreich / YCBreitenbrunn) mit  6 / 2 / 4 / 2 / <s>8</s> / 1 / 2 und 17 Punkten. Das Team konnte mit nur einem Sieg aber einer extrem konstanten Leistung – einen starken 8 Platz als Streicher – die Serie für sich entscheiden.
Der zweite Gesamtrang geht an Florian Felzmann / Stephan Beurle / Michael Felzmann (Österreich / SCKammersee) mit 1 / 3 / <s>10</s> / 4 / 3 /4 / 5 und 20 Punkten.
Der dritte Gesamtrang geht an den führenden nach dem zweiten Tag an das ungarische Team Sandor Varjas /Laszlo Kovacsi /Gabor Meretie mit den Plätzen 2 / 5 / 2 / 1/ 2/ <s>11 </s>/ 11 und gesamt 23 Punkten
Das Team konnte offensichtlich mit den Westwindbedingungen nicht so recht umgehen. Nach einem schwachen Start konnten sich die Segler vom Balaton immerhin noch auf Platz 11 vorkämpfen. Aber nach dem 11 Platz in der sechsten Wettfahrt hatte er seinen Streicher schon ausgeschöpft. Damit war der erste Platz verloren und sie kamen auf dem dritten Gesamtplatz zu liegen. Als Trostpflaster konnte sich das Team aber immerhin den Titel „Ungarischer Meister“ mit nach Hause nehmen.

Noch ein weiterer Titel war in dieser Serie zu vergeben, die beste rein oberösterreichische Mannschaft nach fünf Wettfahrten und somit oberösterreichischer Landesmeister ist das Team AUT 7 Florian Felzmann / Stephan Beurle / Michael Felzmann (Österreich / SCK)