ÖJM HARD 2021 - eine Reise in den kalten äußersten Westen

Bereits eine Woche vor dem ersten Startsignal machte sich Prinzessin Mimimi auf den Weg, durch den bereits verschneiten Arlberg, nach Hard bei Bregenz. Erwartet wurde sie von lustigen Leuten, bei denen sie sich am Anfang mit der gewohnten Sprachweise etwas schwertat. Ein Zirkuszelt war da...

Eigentlich war geplant, das für sie neue Regattarevier zu erkunden - leider hatte Aiolos andere Vorhaben und schenkte allen anderen Pfützen mehr Wind als dem armen Bodensee.
Trotzdem konnte Prinzessin Mimimi das holde Wasser mit einigen Trainingsstunden in aller Ruhe erforschen.

Großer Dank gilt auch Lukas Mähr, der versuchte, ihr die gängigen Windsysteme am Bodensee beizubringen - gelernt hat sie viel, interessant war's auch, gebracht hat es nicht viel, weil bei der Regatta doch ganz andere Winde wehten!

Langsam fühlte sich Prinzessin Mimimi viel wohler, weil immer mehr bekannte Gesichter den Weg durch den Schnee zum Zirkuszelt fanden (Leberkas-Pepi, Biergamaster, Popopirat, Bernd das Brot,...).

Dank Helios verschwand der Schnee und dann ging's richtig los. In der ersten Wettfahrt war Prinzessin Mimimi noch ein wenig unsicher und folgte ohne Überlegungen ihren Freunden. Plötzlich war sie von fremd ausschauenden Booten umgeben, die alle denselben Name-Zoom hatten.

Gott sei Dank wurde diese Wettfahrt aus den Ergebnissen gestrichen, somit konnte sie neue Kraft und Energie tanken, um erfolgreicher anzugreifen.
Der Wind frischte auf und nach weiteren drei Starts, einigen Badegängen ihrer Freunde und etlichen Müsliriegeln später, konnte Prinzessin Mimimi nach einem sehr erfolgreichen Tag das Abendessen genießen.

Eingestellt auf einen weiteren Tag Starkwind, begann der zweite Tag ziemlich mau. Dennoch entschied sich Aiolos, unser aller Vertrauen zu gewinnen und beschenkte uns mit wenig, sehr wenig Wind.

Nach starkem Aufzeigen in der ersten Wettfahrt des Tages, rückte die schüchterne Prinzessin Mimimi immer mehr in den Hintergrund. Nach vier Wettfahrten und mentaler Achterbahnfahrt, konnte sie ihren zweiten Platz weiter verteidigen.

An den letzten beiden Regattatagen zeigte sich der Bodensee von seiner üblichen Seite und forderte nicht nur Prinzessin Mimimi, sondern auch all ihr Freunde und Feinde, ein Maximum an Geduld auszuschöpfen. Warten in der Flaute war das Gebot der Stunden.

Ja, die Prinzessin wurde auch zu Kenterduellen herausgefordert (sie waren alle chancenlos)!

Im Anschluss an die mentalen Herausforderungen folgte die Siegerehrung und Paul Clodis Namenloser gewann, und Julia Müllers Prinzessin Mimimi wurde Zweite.

Im Großen und Ganzen würde bestimmt jeder nochmal diese weite Reise auf sich nehmen, um ein weiteres Mal in den Genuss dieser großartigen Organisation der Veranstaltung zu kommen.

 

Ein Bericht von Julia Müller