Was hat ein Freizeitsegler bei einer Weltmeisterschaft verloren?

Berechtigte Frage, aber man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Wenn nach 30 Jahren am Laser (den Schlüsselanhänger meiner ersten Laserwoche 1993 trage ich immer noch bei mir. Danke Pia!) die WM in Adelaide angesetzt wird und Segeln in Australien schon immer am Wunschzettel stand - warum nicht.

Der Adelaide Sailing Club hat sich nach den nationalen Meisterschaften (260 Boote) und der regulären WM (150) mit der Masters-WM im Februar (230) die 3.ILCA-Großveranstaltung in Folge angetan. Die gut 110 Helfer waren perfekt eingespielt, die Wettfahrtleitung souverän und die Bedingungen ein Traum. „210@210“ lautet hier die Zauberformel, übersetzt: Wind aus 210 Grad um 02.10 Uhr pm. Hat mit kleinen Abweichungen jeden Tag funktioniert, manchmal 8-12kn, überwiegend aber 20kn und mehr. Das bringt den gelernten Atterseer auch wegen der enormen Welle bald an seine Grenzen und darüber hinaus, besonders wenn es über 6 Tage = 12 Wettfahrten geht. Das zeigt sich nicht zuletzt an den Ergebnissen.

Was macht also der Freizeitsportler bei der WM? Er hat Spaß am (Regatta)segeln. Und möchte sich wünschen, dass viele Mädchen und Burschen aus unserer Jugendabteilung auch Freude daran finden. Es muss nicht gleich international sein, aber mehr als ein halb beladener UYCAs-Hänger zum Laser Grand Prix oder so, das wäre doch was.

Ergebnisse:

ILCA 7 Apprentice (12):

1.       Luke Deegan NZL

2.       Colin Leonard, IRL

3.       Lorenzo Cerretelli, ITA

10.   Martin Schreder, UYCAs

ILCA 7 Grand Master (35):

1.       Brett Beyer, AUS

2.       Andrew Dellabarca, NZL

3.       Mark Lyttle, GBR

4.       Christoph Marsano, UYCNs

Alle Ergebnisse: https://2024ilcamasters.ilca-worlds.org/wp-content/uploads/sites/20/2024/02/Results-2024-Masters-AUS.html

Bilder: Down Under Sail (auch unter https://ilca.smugmug.com/2024-ILCA-Worlds/2024-ILCA-Masters-Worlds-Adelaide-AUS); Katharina Marsano; Martin Schreder