Alles von Anfang… Nach der Reise von Thorpe Bay/England nach Borstahusen/Schweden - Gesamtreisezeit 21 Stunden - musste ich als erstes mein Segel zur Reparatur nach Malmö bringen. Das Boot wurde wieder aufgebaut, letzte Checks gemacht sowie Registrierung und Vermessung abgewickelt. 66 Segler aus 17 Nationen - darunter Australien, Japan und den Vereinigten Arabischen Emiraten - waren bereit sich über fünf Tage zu messen!
Am Mittwoch startete ich mit repariertem Segel in den ersten Wettfahrttag. Das Revier in der Meerenge zwischen Dänemark und Schweden, nahe der Öresund-Brücke, zeigte sich mit ca 15-18 Knoten mit guten Windverhältnissen, jedoch auch mit mehr Welle als wir es von den Seen gewöhnt waren. Nach einem schnellen Foilwechsel noch vor dem ersten Start und den richtigen Einstellungen am Foilsystem kam ich mit den Verhältnissen gut zurecht und konnte in der zweiten Wettfahrt mit einem fünften Platz aufzeigen!
Auch die folgenden Tage zeigten ein ähnliches Bild. Taktisch waren die Möglichkeiten eher eingeschränkt, was einen besonderen Bonus auf Geschwindigkeit und Bootshandling legte. Dazu kam noch ein weiterer Faktor: Seegras. Ein Thema das uns Binnenseglern meist erspart bleibt, doch leider hat schon der kleinste Streifen einen sehr großen Effekt bei einem foilenden Boot. Vor allem in Wettfahrten mit leichterem Wind um ca 8 bis 10 Knoten mussten viele Segler mehrmals kentern um die Foils vom "Sea Weed" zu befreien.
Ich konnte teilweise gute Leistungen zeigen, mehrere Top 10 Platzierungen vor allem bei Wind und Welle geben Selbstvertrauen! Leider waren auch einige Ergebnisse außerhalb der Spitze dabei, was mich auf den 15. Gesamtrang bringt. Damit habe ich mein Minimalziel zwar erreicht, wirklich zufrieden will ich dennoch nicht sein. Es ist mehr möglich, jetzt gilt es zu reflektieren, das gelernte im Training umsetzen und beim nächsten Vergleich wieder alles zu geben!
Weiter geht es beim nächsten Moth EuroCup, der italienischen Meisterschaft in Torbole im September.
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