Europameisterschaft der Optimisten

Die Europameisterschaft der Optimisten fand dieses Jahr von 24.-29. Juni in Scheveningen/Holland statt.

Das österreichische Team bestand aus 3 Buben: Maximilian Heidkamp (SCTWV), Florian Krömer (KYCK), Paul Kropfitsch (KYCK) und 4 Mädchen: Magdalena Lässer (YCB), Johanna Böckl (UYC Wg), Sophie Schmidt (WSA) und Anna Saletu (UYCAS).

 

Wir reisten bereits am 18. Juni begleitet von Coach Attila Hodacs nach Amsterdam und weiter nach Scheveningen. Vorgesehen waren 5 Trainingstage um die Tücken des Reviers optimal kennen zu lernen. Die ersten beiden Tage verbrachten wir bei Mittelwind und starker Strömung bereits im Regattarevier.

Trainingstag 3. und 4. konnten wir leider nicht aufs Wasser, da die Hafenanlage bei 30-35 Knoten gesperrt blieb. So nutzten wir die Zeit für viel Theorie über die starke Strömung (40m/min) an der Küste vor Den Haag.

Dank der langjährigen Erfahrung unserer Teamleaderin Bri Flatscher verlief die äußerst aufwendig gestaltete Vermessung problemlos.

Der letzte Trainingstag sollte optimal genutzt werden, doch abermals ließen es die Wetterbedingungen nicht in vollem Umfang zu: auf offener See waren 2 m hohe Wellen und nur wenig Wind. Es ging zurück an Land. Erst am späten Nachmittag konnten 2 Trainingswettfahrten mit Estland, Lettland, Litauen und Slowenien gestartet werden.

Die Beteiligung internationaler Teams aus Neuseeland, USA, Argentinien, etc an dieser Europameisterschaft war hoch.

Sonntag stand die offizielle Eröffnung am Programm. Danach beobachteten wir das spannende Finale des Volvo Ocean Race und konnten die Weltklassesegler wie Peter Burling um Autogramme bitten.

Montag um 10.00 liefen die beiden Mädchenfleets planmäßig für erste Startversuche aus. Die starke Strömung verhinderte reguläre Starts und erst nach Gezeiten bedingter Drehung der Strömung am frühen Nachmittag folgten die Bubenfleets aufs Wasser. An diesem Tag konnten 2 Qualifikationswettfahrten stattfinden. An den kommenden Tagen gab es weiter viel Strömung, wechselnde Winde, lange Wartezeiten, dennoch konnten 5 weitere Wettfahrten gesegelt werden und die Gruppen für die Finals standen fest.

Johanna und Sophie schafften den Einzug in die Goldfleet der Mädchen. Anna und Magdalena sowie die Burschen absolvierten die 3 finalen Wettfahrten in den Silverfleets.

Freitag stand nach 10 Wettfahrten das Ergebnis fest:

Europameisterin 2018 wurde Cosima Schlüter aus Deutschland.

Johanna Böckl belegte den ausgezeichneten 44. Gesamtrang, Sophie Schmidt konnte den sehr guten 50. Rang aus 114 Seglerinnen für sich beanspruchen. 

In der Silverfleet belegte Magdalena Lässer den 32. Rang, gefolgt von Anna Saletu am 37.

Europameister wurde Alex Demurtas aus Italien.

Die österreichischen Burschen Paul, Florian und Maximillian belegten die Ränge 7, 14 und 54 der Silverfleet.

Freitags nach der Siegerehrung lernten wir viele neue Segel-Freunde beim Tauschen unserer Teamkleidung kennen.

Am Samstag flogen 7 glückliche aber erschöpfte Optisegler wohlbehalten und reich an neuen Erfahrungen mit ihrem Coach Attila nach Wien Schwechat zurück.

Wir bedanken uns bei Bri und Attila für die tolle Zeit!

 

Bilder: Capizzano Photography