Föhnsturm am Attersee

Der Föhnsturm am 29./30. Oktober hat die Region rund um den Attersee stark in Mitleidenschaft gezogen.

Einlaufende Welle nach Ende des Sturms ca. 09: 30 Uhr, 30.10.2018

siehe Bild 1

D-Steg: Umgekippter Seitensteg

Durch Schiff beschädigter Seitensteg

Durch Schiff beschädigter Seitensteg

C-Steg: Beschädigter Seitensteg und umgerissener Federpilot

Seetiefstand: Holzerosion an Pilotenköpfen unter der Tragkonstruktion sichtbar

wie vorheriges Bild

siehe vorherige Bilder

D-Steg: Durch Seetiefstand freigelegte Stegunterkonstruktion

C-Steg: Durch Seetiefstand freigelegte Stegunterkonstruktion

Nur um eine Vorstellung davon zu geben: Die Windspitzen in der Nacht waren über der Skala des Windmessgerätes im Club. Am See sind rund 100 Schiffe zerstört worden oder gesunken. Im Nachhinein betrachtet ist die Zahl nieder und wohl dem Umstand zu verdanken, dass am Ende der Saison die meisten Boote schon im Winterlager waren.

Bei uns im Club schienen die Schäden an den Stegen nach dem Föhnsturmereignis in einem vertretbaren Rahmen zu sein. Auch hat sich gezeigt, dass die Schäden in den meisten Fällen durch die an den Stegen verhängten Schiffen verursacht wurden.

Nach Wetterberuhigung erfolgte am 5. November eine neuerliche Begutachtung von einem Boot aus. Der Seespiegel war inzwischen auf 50cm unter Mittelwasser gefallen. Alle sonst unter Wasser befindlichen hölzernen Tragkonstruktionen an den Stegen C und D lagen nun über Wasser! Dabei wurde ein katastrophales Bild sichtbar:

Die tragenden Pilotenköpfe unter den Längsträgern (auf denen die Stahlbetonrahmen der Stegunterkonstruktion ruhen) waren großteils schon einige cm erodiert, in einzelnen Bereichen die Steganlage lokal um diese Maß abgesackt.

Zur geplanten Erneuerung des Stegoberteils im 1. Teil des D-Steges ist nun zusätzlich eine völlige Erneuerung auch des Unterbaus erforderlich!

Zusammen mit den ohnehin schon vorgesehenen Stegerneuerungen am C-Steg und Reparaturen der oberflächlich sichtbaren Sturmschäden (Seitenstege, ausgerissene Federpiloten) im heurigen Winter wird ein voraussichtliches Investitionsvolumen von ca. € 150.000,- erforderlich sein.