Die Moth-Regatta am bayrischen Walchensee zählt jedes Jahr zu den Highlights im Kalender, schöne Natur, großartige Thermik und flaches Wasser locken die Segler in den kleinen, sehr familiären Segelclub. Trotz schwieriger Vorhersage ließ der Wind auch dieses Jahr die 34 Mottensegler nicht im Stich, in drei Tagen konnten zehn Wettfahrten gesegelt werden.
Am Freitag konnten drei Wettfahrten gesegelt werden bevor der Segeltag vom herannahenden Schlechtwetter beendet wurde. Michael Schönleitner konnte bereits auf Platz drei segeln, Max Stelzl war aufgrund einer verhaltenen ersten Wettfahrt (Platz 12) noch auf den Streicher angewiesen und auf dem sechsten Zwischenrang, konnte aber mit einem zweiten Platz in der zweiten Wettfahrt aufzeigen.
Die Wettervorhersage für Samstag war sehr verhalten, überraschenderweise konnte sich jedoch starker, böiger Nordwind durchsetzen, begleitet von noch stärkeren Fallböen mit extremen Winddrehern. Bei 23 Knoten Grundwind und Böen bis zu 34 Knoten konnten zwei Wettfahrten absolviert werden, der Großteil des Feldes konnte die extremen Bedingungen ohne große Schäden überstehen. Für den Topspeed der Flotte sorgte ein Österreicher, Markus Hirsch vom KYCK krönte sich mit 31,0 Knoten zum Speedking.
Perfektes Wetter grüßte die Segler am Sonntag, bei ausgezeichneter Thermik wurde Runde um Runde abgespult, fünf Wettfahrten sprechen für sich. Bei gemäßigten Bedingungen mit drehenden 12 bis 20 Knoten war das Feld dicht gedrängt, Michael und Max konnten sich konstant in den Top 5 halten und sicherten die Plätze drei und vier. Den Sieg holte sich überlegen der WM-Siebte Chris Rast, vor kurzem hatte er als Steuermann von Udo Moser den Melges 24 WM-Titel holen können. Der zweite Platz ging an den sehr schnellen Deutschen Max Mäge.
TK